Entrecote bis T-Bone, Englisch bis Rare

Steak, aber richtig! (Teil 1)

Mit der Frage „Schatz, wie wär’s mal wieder mit einem Steak?“ stellt Mann und mittlerweile auch Frau sich vor die Qual der Wahl. Im guten Steakhaus sitzt man dann oft ratlos vor einer Unzahl an verschiedensten Steakvariationen, die aufzeigen, dass es sich hierbei nicht nur um ein Stück Rindfleisch handelt.
Fälschlicherweise haben sich zu den verschiedenen Rindersteak-Variationen auch Fantasiebezeichnungen anderer Gerichte mit der Endung „Steak“ eingebürgert, wie z.B. das Schlemmersteak, welches meist aus einem mit Schinken und Käse überbackenen Schweineschnitzel besteht, ebenso wie das landläufig bekannte Grillsteak, bei welchem es sich meist um eine Scheibe Halsstück vom Schwein handelt.

Bestellt jemand gezielt im speziell ausgerüsteten Restaurant ein Steak, möchte er kurzgebratenes Rindfleisch, genauer gesagt Muskelfleisch des Rindes. Aus der Lage und Form der Muskelpartien ergeben sich verschiedene Steakarten, welche in Gewicht, Zubereitung und Geschmack variieren.

„Unterschiedliche Garstufen machen den Unterschied“

Mit der Bestellung eines Steaks alleine, kann der gut ausgebildete Steak-Koch nicht viel anfangen. Zusätzlich zur gewünschten Art des Steaks sind auch verschiedene Garstufen passend für den jeweils persönlichen Geschmack Ausschlag gebend.

Roh, blau bzw. very rare oder raw bleu bezeichnen blutig rohes Steak; englisch, rare, blutig und saignant bezeichnen das Steak mit rohem Kern und schmal gegartem Rand außen herum. Soll nur noch der innere Kern roh sein, bestellt man am besten medium rare, à point oder medium Bestellungen servieren das rosige, halb durchgebratene Steak, medium well das fast durchgebratene.

Wer sein Steak völlig durchgebraten möchte, bestellt dies mit well done oder bien cuit.