Verbraucher Jahrelang mit Gel-Schinken getäuscht

Ich dachte mich trifft der Schlag, als ich eben auf diese Meldung stoß: Über Jahre hinweg wurden die Verbraucher mit einem Schinkenimmitat aus Stärke-Gel und minderwertigen Fleischstückchen getäuscht. Bei einer Überprüfung durch das Hessische Verbraucherschutzministerium wurde festgestellt, dass es sich bei rund 68 % (!!!) der in der Gastronomie entnommenen Proben nicht um echten Schinken handelte. Mit anderen Worten: Es ist heute wahrscheinlicher ein minderwertiges Kunstprodukt serviert zu bekommen, als echten Kochschinken. Bei Louis de Funès konnte ich noch herzlich über die Plastiknahrung lachen, aber im echten Leben bleibt mir der Bissen sprichwörtlich im Halse stecken.

Und bei der Gelegenheit noch eine Neuigkeit: Das weiße, was da auf der Pizza liegt… das ist übrigens auch kein echter Käse, sondern nennt sich „Analog-Käse“. Dieser Käseersatz wird nur noch mit einem kleinen Anteil an Milch erzeugt. Teilweise kann man auch ganz auf Milch verzichten. Dafür findet man dann Emulgatoren, Geschmacksverstärker und andere „gesunde“ Zusatzstoffe.   Bei der Billigpizza können wir nun also getrost davon ausgehen, dass der großte Teil von dem was wir da zu uns nehmen gefaked ist.

pizza

Da kann ich eigentlich nur noch empfehlen, öfterm mal bei Foodwatch vorbeizuschauen, denn so kann es doch wirklich nicht weiter gehen.

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