Wie macht man eigentlich einen Krustenbraten? In der Vergangenheit hatten wir ja schon über das Fränkische Schäufele (den Ferrari unter den Schweinebraten), Mutti’s Schweinebraten mit Kruste und den gefüllten Schweinebraten berichtet. Da wird es höchste Zeit für den Oberbayerischen Klassiker, den Krustenbraten.
Foto:HGruber
Die Zutaten für den Krustenbraten
Für 6 Portionen
1 1/2 kg Schweinerücken mit Schwarte
1/2 Liter Geflügelbrühe
500 Gramm Schalotten
150 ml Rotwein
2 Teelöffel Tomatenmark
200 Gramm Tomaten
1 Knoblauchzehe
2 Möhren
1 Knollensellerie
1 Stange Lauch
1 Petersilienwurzel
1/2 Teelöffel Ganzer Kümmel
1/2 Teelöffel Oregano
Pflanzenöl
Salz und Pfeffer
Die Zubereitung
Als erstes reiben wir das Fleisch von allen Seiten gründlich mit etwas Pflanzenöl, Salz und Pfeffer ein. In der Zwischenzeit können wir schon mal den Backofen auf 130-140 Grad vorheizen. Am Besten kauft man sich einen Bräter, in dem man nun das Fleisch von allen Seiten – außer der Schwarte – scharf aber kurz anbrät. Bevor es zu brenzlig wird, mit der Brühe ablöschen und den Schweinebraten mit der Schwarte nach unten wenden. Wichtig dabei ist, dass die Schwarte komplett mit Brühe bedeckt ist, im Zweifelsfall noch etwas nachgeben. Nun ab in den Ofen mit dem guten Stück!
Während der Braten für ca. eine Stunde im Ofen gart, haben wir genug Zeit die Schalotten zu schälen, sowie die Karotten, den Sellerie, die Petersilienwurzel und den Lauch zu putzen und in Würfel zu schneiden.
Nach besagter Stunde kümmern wir uns um die Soße. Dafür lagern wir erstmal den Inhalt des Bräters aus (z.B. in eine Schüssel oder einen Topf), denn darin dünsten wir jetzt das Wurzelgemüse mit etwas Öl an. Das Tomatenmark dazugeben und mit dem Rotwein ablöschen. Soblad sich die Soße etwas verdickt hat, können wir auch wieder den Bratenfond zurückgiepen und den Krustenbraten – diesmal mit der Schwarte nach oben – auf dem Gemüse betten. Knoblauch, Tomaten, Kümmel und Oregano dazugeben.
Jetzt kommen wir in die heiße Phase, sprich, wir drehen den Ofen auf 160 Grad hoch. In regelmäßigen Abständen mit etwas Bier übergießen. In der Regel braucht der Krustenbratne jetzt noch ca. 30 Minuten. Ich vertraue hier lieber auf mein Bratenthermometer.
Die letzten 15 Minuten sind für die schöne Kruste wichtig. Hierfür schalten wir auf die Oberhitze (220 Grad) und passen gut auf, dass uns nichts anbrennt. Sobald die Schwarte Blasen schlägt sind wir bereit zum Servieren. Nur noch die Soße durch ein Sieb in einen Topf abgießen und den Krustenbraten in Scheiben schneiden.
Als Beilage eignen sich am Besten rohe Kartoffelklöße und Krautsalat (manchmal auch Blaukraut).
Ich gebe 5.0 Sterne auf Basis
1 (meiner) Meinung 🙂
Guten Appetit!
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