Ja, es ist schon wieder soweit. Ein Jahr ist um und es gibt sich wieder ein guter Anlass seine Herzallerliebste mit einem Candlelight Dinner zum Valentinstag zu überraschen. Dieses Jahr fällt der Valentinstag auf Samstag den 14. Februar.
Geschichte des Valentinstags
Der Valentinstag hat seinen Ursprung in der kirchlichen Liturgie. In manchen Kirchen wurde am 14. Februar die „Ankunft Jesu als himmlischer Bräutigam zur himmlischen Hochzeit“ gefeiert. Im Grunde verhält es sich mit dem Valentinstag etwas wie mit dem Coca-Cola Weihnachtsmann und Halloween: Richtige Popularität erreichte er erst, als die Marketingabteilungen und Floristen den Valentinstag nach Europa brachten. So vermischt sich das ursprüngliche Brauchtum mit dem Bild, das in den Medien davon gezeichnet wird. Führt das dazu, dass man seiner Liebsten eine Freude macht, soll mir das Recht sein. Inzwischen erfreut sich der Valentinstag großer Beliebtheit und es ist üblich seiner Herzensflamme einen Strauss Blumen und ein kleines Gedicht zu schenken.
Candlelight Dinner zum Valentinstag
Meine erste Intuition war eigentlich, zum Valentinstag einen kleinen Mettigel zu bauen. Leider führt das beschenken mit rohem Fleisch bei der weiblichen Bevölkerung immer wieder zu Unmut. Die Herausforderung liegt also darin, ein Rezept zu finden, dass gut schmeckt, Eindruck schindet, gleichzeitig aber auch so einfach zu kochen ist, dass der Deutsche Durchschnittsmann es auch noch kochen kann. Spaghetti bieten sich an, denn spätestens seit „Susi und Strolch“ wissen wir wie man sich beim Spaghettiessen näher kommen kann.
Spaghetti Bolognese zum Valentinstag
Zutaten für 10-12 Portionen (kann man auch portionsweise einfrieren):
500 g Rinderhack
500 g gemischtes Hack
150 g geräucherter durchwachsener Speck (gewürfelt)
4 Zwiebeln
3 dicke Knoblauchzehen
750 g Tomaten
1 Zuccini
3 gr. Möhren
500 ml Wasser
1 TL Oregano, Rosmarin, Basilikum, Thymian
1 TL Zucker
2 Lorbeerblätter
350 g Tomatenmark
1 Dose (400 g) Tomaten
Zur Vorbereitung schneiden wir die Zwiebeln in Würfel, den Knoblauch in dünne Scheiben, die Zuccini in Würfel und raspeln die Möhren. Perfektionisten können noch die Tomaten schälen, indem man an der Oberseite die Haut kreuzweise einritzt und sie 1-2 Minuten in heisses Wasser legt. Die Haut lässt sich dann ganz leicht abziehen.
Die Zwiebeln dünsten wir in etwas Olivenöl leicht an, bis sie glasig werden. Dann geben wir den Speck, das Fleisch und den Knoblauch dazu und braten dies gut durch. Wer keine große Pfanne hat kann das durchgebratene Fleisch nun in einen größeren Topf umfüllen. Nun die Möhren, Tomaten und Zuccini hinzufügen und einmal gut durchmischen.
Das Tomatenmark im Wasser auflösen und das Gemisch in die Pfanne, bzw. den Topf geben. Kräuter und Zucker hinzufügen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und dann ca. eine Stunde auf niedriger Hitze köcheln lassen.
Einen Topf Wasser aufsetzen bis es brodelt und einen ordentlichen Schwung Salz hinzufügen. Nudeln hinzgeben und gemäss Zeitangabe auf der Packung im brodelnden Wasser kochen. Dann die Nudeln abseien (Tipp: ein bisschen Nudelwasser im Topf lassen) und ein anständiges Stück Butter in den Topf geben.
Noch ein Rat zur Pasta: Industriell gefertigte Pasta wird unter Zuführung von Hitze schnell getrocknet. Das hat zur Folge, dass die Oberfläche sehr glatt wird und damit die Soße später weniger an den Nudeln haftet. Also lieber einen Euro mehr in Nudeln investieren. Man erkennt die Qualität an der rauen, matten Oberfläche.
Nudeln mit frisch geriebenem Parmesan servieren.
Alternativ findet Ihr bei „Liebe geht durch den Mangen“ ein weiteres Rezept für Spaghetti Bolognese inklusive Geflügelleber.
Wir wünschen guten Appetit und viel Erfolg!!! (Vielleicht bekommen wir ja den ein oder anderen Erfahrungsbericht?)