In Berlin gibt es tatsächlich nicht so selten einen Balkon oder eine andere Möglichkeit zum Grillen, zum Beispiel im Hinterhof oder sogar auf der Dachterasse. In anderen Städten sieht das aber schon wieder deutlich knapper aus. Es hat halt nicht jeder einen Balkon.
Wo aber Grillen, wenn man diese Möglichkeiten nicht hat? Im Park ist zwar eine Lösung, aber sicher nicht für „Mal ebendAbends noch eine Wurst Grillen“ oder „Schatz, ich war im Kaiser und die hatten so frisches Entrecote hinter der Fleischtheke liegen“. Außerdem sind wir doch mal ehrlich, es ist viel zu aufwendig den ganzen Kram immer in einen Park zu schleppen – Kühlbox für Fleisch, eine Kiste für die ganzen verschiedenen Soßen, Besteck, Teller, Steackmesser, Gewürze, Grillgabel, Grillanzünder, Holzkohle, womöglich noch Salat, Kartoffeln oder Gemüse … und nicht zu vergessen: Die Zapfanlage.
Wer aber nun zu den zu bemitleidenden Menschen ohne eine entsprechende BBQ-Möglichkeit gehört, muss nicht auf sein Grillvergügen verzichten. Eine ca. 50 cm tiefe und fensterbrett-breite Platte, 2 ca. 70 cm lange Leisten, 4 Spackschrauben, 4 normale Deckenhaken und ein kleiner Weber Baby Q 100 Gasgrill können Abhilfe schaffen.
Einfach zwei Haken in Innenseite der Fensterrahmen schrauben, die Latten auf das Brett schrauben und wie im Bild abgebildet die Platte in die Fensterbank hängen und es kann losgehen.
Klar, ist der BabyQ kein Kohlegrill, aber für einen so kompakten Gasgrill kann sich das Gerät schon sehen lassen. Die Gaspirale unter dem gusseisernen Grillrost macht ordentlich Dampf und es kann bereits nach wenigen Minuten losgehen. Die kleinen Gasflaschen sind leider nicht besonders günstig, aber von der Grilleistung her mit Kohle vergleichbar. Wer entsprechenden Platz hat kann mit einem kleinen Umrüstset auf große Industrie-Flaschen umrüsten.
Mit ein wenig Bastelei steht einem kross gegrillten Entrecote …
… oder auch leckeren Filet-Köpfen vom Schwein …
… also nichts mehr im Wege!
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