Die Rippen einer Kuh. In den USA werden sie in einen BBQ smoker gesteckt und gerne als Spare Ribs in Brontosaurier-Größe verzehrt. In Korea werden sie gedrittelt, spiralförmig geschnitten und dann als fantastisches, mariniertes Kal-bi serviert. In England? Einfach ab in den Ofen und braten.
Oft handelt es sich bei einem Roastbeef um ein blasses Stück Fleisch vom Supermarkt. Ein anständiges Rib Roast ist dagegen ein kleines Wunder mit dem Potential für einen Schlaganfall als Nebenwirkung. Dieses Prachtstück hat unser Kollege aus England im „Ginger Pig“ in Marylebone erstanden. Dieser Metzger ist noch so stark mit der Natur verbunden, dass sie die Fotos und Namen der Kühe an die Wand hängen, die zum Wohle unserer Ernährung von uns gehen mussten.
Dieses Stück Fleisch war dry-aged und zwar so lange, dass es richtig stank! Es war ein sehr beißender, an Wild erinnernder Geruch mit einer vertrockneten Fettkruste. Das Fleisch war tief-rot, fast lila (kurz abgehangenes Fleisch ist hellrot)
Ab in den Ofen… Ich bin mir nicht mehr sicher für wie lange, aber das Resultat war ein fantastisches Stück Fleisch, medium-rare, das in etwas so schmeckte, wie es vorher roch. Leider haben wir keine Fotos, das es das Steak zu schnell im Bauch verschwand. 🙂
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Well-Aged Beef Rib Roast from The Ginger Pig, Marylebone